Aus der Vogelperspektive hat die Insel Guadeloupe die Form eines Schmetterling. Die Flügel werden in der Mitte durch den Kanal „Rivière Salée“ voneinander getrennt. Die Strukturen beider Inselhälften sind jedoch völlig unterschiedlich. Die Westhälfte namens Basse-Terre besitzt eindrucksvolle Steilküsten und ist vulkanischen Ursprungs. Die Bergregionen haben eine wunderschöne tropische Landschaft mit zahlreichen Flussläufen und fruchtbarem Land zu bieten. Der östliche Teil, Grande Terre, ist eine flache, aus Kreidestein bestehende Insel mit sehr schönen Palmenstränden und trockenem Hinterland. Guadeloupe hat ein sehr gutes Straßennetz, sodass ein Mietwagen eine optimale Möglichkeit ist, um das interessante Inland der großen Insel zu entdecken. Mit dem Auto sollte man sich dann auf die westliche Inselhälfte begeben, denn hier gibt es am meisten zu sehen. Die „Route de la Traversée“ führt zu dem Nationalpark mit seinem Maskottchen „Ti-Racoon“ (Waschbär) im Herzen der Insel. Der Nationalpark hat eine Fläche von ca. 17.300 Hektar und ist einer der schönsten und am besten erhaltenen Regenwälder der Antillen. Hier findet man mehr als 300 verschiedene Baum- und Straucharten und eindrucksvolle Riesenfarne.